Gemeinsam mit polnischen Schülern der Janusz-Korczak-Sonderschule in Borzeciczki, begaben sich die Teilnehmer auf die Spuren von Janusz Korczak, der 1942 von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Treblinka, gemeinsam mit den Kindern seines Waisenhauses ermordet wurde. Herzensangelegenheit des Arztes und Pädagogen Korczak war es, Jugendlichen eine Möglichkeit der freien Entwicklung zu bieten, ihnen mit Liebe zu begegnen, und einen vollwertigen Platz in der Gesellschaft zukommen zu lassen. Diese sichtweite, die den Ideen der Nazis wieder sprach, kostete ihn das Leben.
Manfred Flader, Heimleiter des Johann-Peter-Hebel-Heimes in Mannheim, und Träger der Janusz Korczak- Gedenkmedaille, hat sich die Philosophie Korczaks zu eigen gemacht, die da lautet: „Menschen sind Geschöpfe Gottes, sie werden geliebt ohne wenn und aber, und sie haben die Chance zur Umkehr verdient“.
Die 18 Teilnehmer dieser Studienreise kommen selbst6 aus Familien mit sozialen Hintergründen, denen auch wenig Chancen offen stehen. Daher konnten sie nicht nur theoretisch wahrnehmen, sondern mit eigenen Augen sehen, mit den eigenen Händen berühren und mit dem Herzen begreifen, was es heißt, wenn dieses grundlegende Recht ihren Vorfahren nicht gewährt wurde.
Neben einem intensiven Programm, standen viele schöne Begegnungen mit den polnischen Partnern an. Einige Ausflüge und gemeinsame Aktionen, sollten eine Basis, auch über Staatsgrenzen hinweg, schaffen. Am Ende stand die feierliche Unterzeichnung eines Kooperations-Vertrages für eine intensive Zusammenarbeit über deutsch-polnischer Jugendarbeit an.
Die 18 Jugendlichen aus Mannheim trafen sich mit 52 polnischen Jugendlichen, im Alter zwischen 14-18 Jahren. Die Teilnehmerhaben diese besondere Zeit der Begegnungen genossen, und werden sie bestimmt nachhaltig in Erinnerung behalten.
Die Mitarbeiter und Jugendlichen dieses Projektes bedanken sich für die Unterstützung bei den Sponsoren: BASF Ludwigshafen, Diakonisches Werk Baden, Hector-Stiftung Mannheim, Rotary Club Bergstraße und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk.
Autor: wepi
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