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Der Rohbau des zweiten Bauabschnitts ist beendet und der Innenausbau in vollem Gange. „Das ist der richtige Zeitpunkt, den Menschen zu zeigen, wie schön Maria Frieden nach der Fertigstellung im Spätsommer sein wird“, ist Caritas-Vorstandsvorsitzender Franz Pfeifer von seinem Haus überzeugt.
In einem vorhergehenden Gottesdienst in der benachbarten Kirche St. Bernhard ging Pfarrer (im Ruhestand) Willy Kunzmann, der früher Pfarrer in Heidelberg und Dekan in Rastatt war und jetzt in Mannheim lebt, auf die christliche Nächstenliebe ein: „Caritas ist eines der wenigen Dinge, das die Menschen heutzutage noch von der Kirche verstehen“, sagte er und lobte damit das Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie die zahlreichen Angebote des Verbandes. Diesen Gedanken griff auch Caritas-Vorstand Regina Hertlein auf: „Liturgie und Caritas bilden zusammen das Fundament der katholischen Kirche“. Dieser Zusammenhang kam auch in den Fürbitten zum Ausdruck, in denen die Gemeinde sowohl für die Bewohner des Pflegezentrums beteten als auch für Schwestern aus dem Orden der Benediktinerinnen, die in Maria Frieden seit Bestehen ihren Dienst tun.
In kleinen Gruppen konnten die interessierten Besucher anschließend den zweiten Bauabschnitt des geräumigen Pflegezentrums in Augenschein nehmen. Nach zweijähriger Bauzeit wurde bereits im letzten Jahr der erste Bauabschnitt eingeweiht und von derzeit etwa 100 Bewohnern bezogen. Nach Beendigung des Innenausbaus wird die Doppelhausanlage insgesamt 165 Senioren Raum zum leben bieten, davon 100 Pflegeplätze in Haus I und 65 in Haus II. Dort ist auch eine spezielle Station für Schwerstpflegebedürftige eingerichtet, in der Menschen mit appallischem Syndrom, Altersdemenz, Beatmungspatienten oder MRSA ein Zuhause finden können. „Es ist sehr interessant zu sehen, wie das alles aussehen wird. Ich überlege mir selbst, hier eine Wohnung zu nehmen“, sagte eine ältere Besucherin beim Blick in eines der elf Appartements des Betreuten Wohnens, die im obersten Stockwerk des Neubaus ihren Platz haben. Die Ein- oder Zwei-Zimmer-Appartements, alle mit behindertengerechtem Badezimmer und Balkon ausgestattet, stießen bei den Besuchern auf Zuspruch. „Ich kann mir gut vorstellen, dass es meiner Mutter hier gefallen wird“, erklärte eine 56jährige Mannheimerin, die sich nach einem Pflegeplatz für ihre Eltern umsieht.
Die beiden Caritas-Vorstände Regina Hertlein und Franz Pfeifer ließen es sich nicht nehmen, die Besucher selbst durch das Haus zu führen und die Besonderheiten des Gebäudes zu erläutern: „Wir freuen uns darauf, wenn der großflächige Garten wieder angelegt wird. Dann haben die Bewohner hier wie im alten Maria Frieden eine Oase inmitten des Hauses. Dabei haben wir Wert darauf gelegt, dass auch die Senioren in den oberen Stockwerken durch die großflächigen Fenster und Aufenthaltsbereiche daran teilhaben können“, so Pfeifer. Konkrete Fragen wie: „Gibt es in jedem Zimmer einen Hausnotruf?“ wurden ebenso gestellt und beantwortet wie auch Fragen zu den Pflegesätzen, zur Hauswirtschaft oder den Freizeitmöglichkeiten im künftigen Pflegezentrum. „Für die Handwerker hat jetzt der Endspurt begonnen und auch wir freuen uns darauf, den zweiten Bauabschnitt mit Leben füllen zu können“, blickt Heimleiterin Gabi Meguscher zuversichtlich in die Zukunft.
Autor: wepi
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