„Die Schule ist Gesamt- und Ganztagsschule, die Mischung zwischen Kindern deutscher und ausländischer Herkunft stimmt, es gibt eine individuelle Förderung für jedes Kind, Projektunterricht in kleinen und jahrgangsübergreifenden Gruppen, eine intensive Einbeziehung der Eltern - ganz das, was wir uns für alle Schulen im Land wünschen“, zeigte sich der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion angetan, von dem was er sah und hörte. „Wir alle sollten Migration und Integration neu denken – nicht von den Defiziten her, sondern von den Chancen. Von der interkulturellen Erziehung und Bildung können alle profitieren.“
Sorgen macht der Schulleitung allerdings die weitere Finanzierung. „Als Freie Schule erhalten wir zwar Zuschüsse vom Land, doch decken diese nur etwa die Hälfte unserer Kosten“, schilderte Christoph Doll die Situation. „Dabei haben wir höhere Kosten als staatliche Schulen, weil wir z.B. die Möbel oder den Hausmeister oder den Koch aus eigenen Mitteln bezahlen müssen“, ergänzt Susanne Piwecki. Außerdem könnten zahlreiche Eltern aufgrund ihrer Einkommensverhältnisse nur ein minimales Schulgeld aufbringen. „Aber gerade auf die Kinder aus oft bildungsfernen Elternhäusern wollen wir nicht verzichten“, benannte sie das Dilemma. Dazu kommt, dass umfangreiche Umbauten anstehen, um mehr Kinder aufnehmen zu können. Bisher gibt es die Klassen 1-8. Aber mit jedem Schuljahr kommt eine neue Klasse dazu. Die Verantwortlichen der Interkulturellen Waldorfschule denken da natürlich an das Konjunkturprogramm. Mentrup versprach, diese Idee mitzunehmen, machte allerdings keine großen Hoffnungen, da hier vor allem in die energetische Sanierung investiert werden soll.
Autor: wepi
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