Das gemeinsame Gebäude für das Kinderhaus Herzogenried und die Käthe-Kollwitz-Schule ist das erste abgeschlossene PPP-Projekt im Schulbau in Mannheim, sechs weitere Schulen werden folgen. PPP steht für Public-Private-Partnership – also für Projekte, die partnerschaftlich von der öffentlichen Hand und Privaten ausgeführt und finanziert werden. Im Auftrag der Stadt investierte die Mannheimer Bau- und Betriebsgesellschaft mbH (BBS), eine Tochter der GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, 6,6 Millionen Euro in diese Maßnahme.
Bau-Bürgermeister Lothar Quast: „Das Gebäude dient als Muster für den Ersatzneubau weiterer Schulen durch die BBS. Nicht nur deshalb ist unsere heutige Feier auch für die Stadt Mannheim, den Eigentümer und Schulträger, sehr bedeutsam.“
Für Bildungs-Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer ist die Vereinigung von Kinderhaus und Schule unter einem Dach pädagogisch richtungweisend, sollen sich doch für Kinder die Übergänge von einer Bildungseinrichtung in die andere möglichst fließend und ohne Brüche vollziehen. „Nur ein paar Glastüren trennen die beiden Einrichtungen voneinander. Unser Ziel ist es, diese, wenn auch sehr transparente Trennung, auch noch zu überwinden: Die Zukunft liegt ganz klar in einem Bildungshaus“, so die Bürgermeisterin.
Das Kinderhaus verfügt über sechs Gruppenräume, die Schule über zwölf Klassenzimmer. Daneben gibt es in dem Gebäude noch Mehrzweck-, Kurs- und Ruheräume, die grundsätzlich flexibel genutzt werden können. Farbenfroh wirken die Wände in gelb und orange, ein Glasdach sorgt für zusätzliches Licht. Der Bau geht auf einen Entwurf des Architekturbüros Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbH zurück, schlüsselfertig erstellt hat ihn die Mannheimer Arbeitsgemeinschaft aus Bilfinger Berger AG und Ed. Züblin AG.
Die Sanierung bzw. der Neubau von sieben Schulen plus Kinderhaus gehört zu einem PPP-Gesamtpaket, das alles in allem ein Volumen von 40 Millionen Euro umfasst.
Gabriele Warminski-Leitheußer: „Dieses PPP-Paket ist ein wichtiger Beitrag zum Abbau des Investitionsstaus an Schulen. Außerdem steckt der städtische Fachbereich Bildung im Doppelhaushalt 2008 und 2009 weitere 47,2 Millionen Euro in den Schulbau.“
Autor: wepi
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